Kia Ora!
In den letzten beiden Monaten vor den Sommerferien hat die Klasse 7a im Rahmen des Englischunterrichts am Flat Stanley-Projekt teilgenommen. Das internationale Projekt basiert auf einem Kinderbuch, in dem ein Junge namens Stanley nach einem nächtlichen Unfall (eine Pinnwand ist im Schlaf auf ihn gefallen...) ganz platt, auf Englisch "flat", wird. Nun passt er praktischerweise in einen Briefumschlag und erkundet als Flat Stanley die verschiedensten Orte der Welt. Awesome, isn't it?
Da wir uns leider nicht selbst in einem Briefumschlag um die Welt schicken konnten, hat jeder eine Figur, z. B. eine Zeichnung von sich selbst, auf ein DIN-A4-Blatt gemalt und diesen "flat person" an einen Partner (buddy) am anderen Ende der Welt verschickt! Unsere Partnerschule ist die Marian Catholic School in Hamilton, Neuseeland - eine Grundschule (1.-8. Klasse) mit 30 Schülerinnen und Schülern im "Room 20", wo die Jahrgangsstufen 7 und 8 gemeinsam unterrichtet werden.
Jeder der 7a hat einen eigenen neuseeländischen Buddy und die Buddies haben unsere "flat people" ausgedruckt, laminiert und mit auf eine Reise durch ihren Alltag und ihr Land genommen. Und umgekehrt ebenso! Dabei haben die Schülerinnen und Schüler Fotos, Videos und Briefe online ausgetauscht und sich im Chat unterhalten. Auf diese Weise haben wir schon viele spannende Dinge über das Leben und die Schule am anderen Ende der Welt erfahren, z. B. dass es in Neuseeland fast kein Corona mehr gibt, unsere Buddies von 9 bis 15 Uhr Schule haben und ihre erste große Pause morning tea nennen, sie einen class dog namens Bailey haben, sie Maori als erste Fremdsprache lernen, die meisten sehr gerne und viel Sport machen (vor allem Netball, Rugby oder Cricket) und vieles mehr!
Wir haben unseren Buddies unsere Schule vorgestellt, vom Leben mit unseren Coronamaßnahmen berichtet und sie mit auf eine Tour durch Siegen und Freudenberg genommen. Besonders lustig war es, als wir kleine Videos für unsere Buddies im Unterricht und in der Pause gedreht haben. Da die Neuseeländer kein Deutsch können, läuft die gesamte Kommunikation auf Englisch, sodass wir unsere bisherigen Sprachkenntnisse direkt einmal praktisch anwenden konnten. Viele möchten ihre flachen Austauschpartner noch mit in die Ferien nehmen und den Kontakt zu den Buddies halten. Vielleicht entsteht aus dem ein oder anderen Kontakt ja sogar eine langjährige Bekanntschaft, who knows?