Sparkassen-Wettbewerb „Gut für Schulen“ trotzt Corona: Jury wählt aus 15 Teilnehmern aus
kay Rudersdorf. Ist ein Projektwettbewerb für Schulen in Zeiten der Corona: Pandemie eine gute Idee? „Natürlich!” so Tanja Scherzer. Koordinatorin des Schul: wettbewerbs „Gut für Schulen” der Sparkasse Siegen. Man habe überlegt, ob man es den Schulen in diesen Zeiten zumuten könne, an solch einem Wettbewerb teilzunehmen. Im vergangenen Jahr seien aber so viele Projektideen wie nie eingereicht worden, weshalb die erneute Durchführung keine Frage gewesen sei, fügte sie hinzu.
Seit 2011 ruft die Sparkasse Siegen in ihrem Geschäftsgebiet zu dem Schulwettbewerb auf. Im jährlichen Wechsel können sich Primar- oder Sekundarschulen mit je einem besonderen Projekt um eine Förderung bewerben. Dieses Mal waren turnusgemäß wieder die weiterführenden Schulen an der Reihe, von denen sich 15 beworben hatten. „Bei unserem Wettbewerb erhält nicht unbedingt das Projekt mit der höchsten beantragten Fördersumme das meiste Preisgeld, sondern die beste Idee wird ausgezeichnet‘, erklärte Günter Zimmermann, stellv. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Siegen. Bei der Prämierung habe man insbesondere auf die Nachhaltigkeit und die Partizipation möglichst vieler Schülerinnen und Schüler geachtet.
Die Jury, bestehend aus Dr. Eckart Diezemann, Lehrbeauftragter der Fernuni Hagen und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Florian Kraft, Lehrer und Oberstufenleiter an der Gesamtschule Freudenberg sowie Vorsitzender des Siegener Schulausschusses, Walter Sidenstein, Schulamtsdirektor a. D. des Kreises Siegen-Wittgenstein, sowie Günter Zimmermann, hatte sich die Entscheidung auch in diesem Jahr nicht leicht gemacht. Die Bewerbungen waren kreativ und zum Teil sehr aufwändig gestaltet.
Corona-bedingt erfolgte die Übergabe der Gewinnurkunden an die vier Bestplatzierten im kleinen Rahmen in den Räumlichkeiten der Hauptschule Wilnsdorf. Alle weiteren Teilnehmer erhalten ihre Siegerurkunden per Bote. Als Gesamtsieger landete die Pestalozzischule Siegen mit der Idee ihrer Schülerfirma „Holz & more” auf dem mit einem Preisgeld in Höhe von 6000 Euro dotierten 1. Platz. Das Projekt beinhaltet alles von der Gründung, über den Betrieb, die Produktion und das Marketing der Firma.
Je 5000 Euro und die zugehörigen Siegerurkunden in der Kategorie „Platin" erhielt die Hauptschule Wilnsdorf für die Gründung einer Schülerfirma, die sich insbesondere mit der Arbeit im Schulgarten beschäftigt. Das Siegener Gymnasium Am Löhrtor wurde für den Betrieb einer Catering-AG geehrt, die bei Schulfesten zum Einsatz kommt und im nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln schult. Die Gesamtschule Freudenberg hat ein Projekt umgesetzt, in dem bei möglichst vielen Unterrichtsvorhaben Mikrocontroller eingesetzt werden sollen, um dadurch ein ganzheitliches und projektorientiertes Lernen im Technikunterricht zu fördern.